Wasserchemie - Nitrat

  

Nitrat (NO3-) ist das Endprodukt der Nitrifikation, d.h. der Umwandlung von Ammonium bzw. Ammoniak in Nitrit und anschließend in Nitrat. Nitrat ist weitaus weniger giftig als Nitrit. Dennoch treten bei Konzentrationen von über 50 mg/L im Teich bereits negative Auswirkungen auf. Auswirkungen zeigen sich z.B. im verstärkten Algenwuchs, 

 

Auch ein Filter erzeugt Nitrat. 

  

Sollwert: 

<50 mg/L

 

Nitrat senken:

 

Wasserwechsel:

Eine sichere Methode ist der Teilwasserwechsel. Das Ausgangswasser sollte wenig Nitrat enthalten. Leider ist im Trinkwasser aber ein Gehalt von bis zu 50 mg/L erlaubt. Einige Brunnen haben noch viel mehr.

 

 

Kunstharze

Weiterhin können verschiedene Kunstharze (Ionenaustauscher) zur Nitratentfernung Eingesetzt werden. Diese reichern dabei das Wasser aber mit Salzen an und verschieben somit das Ionengleichgewicht, d.h. den Salzgehalt. Auch hier kann nicht auf einen Wasserwechsel verzichtet werden, da sonst das Teichwasser immer salziger wird. Der Fachhandel bietet viele Kunstharze an, z.B. MP 600 von Bayer

 

 

Wodkafilter (Nitratfilter)

Nitrat kann auch durch Bakterien abgebaut werden. Diese sogenannte Denitrifikation kann nur geschehen, wenn kein Sauerstoff (O2) vorhanden ist, d.h. im anaeroben Bereich. Somit kann eine biologische Nitratentfernung in einem Teich nicht erfolgen. Es können beliebig viele Bakterienlösungen in den Teich gegeben werden, solange Sauerstoff vorhanden ist, kann kein Nitrat abgebaut werden. Sehr einfach lässt sich Nitrat im Wodkafilter abbauen.  Weitere Informationen sowie eine Bauanleitung für Volumen bis 14.000 Liter siehe hier

 

Schwefelfilter sind absolut ungeeignet und führen dem Wasser Schadstoffe zu, wie z.B. das giftige Sulfit und Sulfid oder Quecksilber (siehe hier)

  

  

Pflanzenfilter

Ein Pflanzenfilter reduziert von Mai bis Anfang September den Nitratgehalt, wenn er groß genug und vor allem langsam durchströmt wird.  

 

 

Grenzwert: 75 mg/L

 

      

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